Der Tod und die Buhlschaft zu Gast in Unterach

An drei August-Wochenenden wurde im Lederermayerhaus im Rahmen eines so genannten „Sommerfrische Pop-ups“ Mode, Kunst und Kulinarik geboten. Der deutsche Schauspieler Peter Lohmeyer, der seit 2013 beim Salzburger Jedermann den Tod spielt und auch als Maler aktiv ist, stellte seine Bilder aus. Heidi Mayrhofer (zuppa.at) sorgte für das leibliche Wohl und Barbara Langl (whenisnow.at) verkaufte ihre selbstgemachten Puppen und Accessoires.

Peter Lohmeyer ist im aktuellen Jedermann-Ensemble der dienstälteste Schauspieler. Bereits das achte Jahr in Folge spielt er den Tod. Die Freizeit während der Festspielsaison verbringt er zumeist am Attersee, wo er im Laufe der Jahre Freunde gefunden und viele Orte liebgewonnen hat.

Auf der Suche nach einer geeigneten Location für eine temporäre Ausstellung seiner Bilder nahm Lohmeyer Kontakt mit Thomas Scheichl, dem Obmann des Unteracher Tourismusvereins, auf, der ihm das renovierungsbedürftige Lederermayerhaus vorschlug. Trotz des desolaten Zustandes des Gebäudes zeigte sich Lohmeyer vom knapp 300 Jahre alten Bauernhof gegenüber des Unteracher Gemeindeamtes begeistert.

Gemeinsam mit zwei befreundeten Wienerinnen organisierte Lohmeyer einen so genannten „Sommerfrische Pop-up“, ein kurzfristiges und provisorisches Event, das im August an drei Wochenenden stattfand und bei dem neben Lohmeyers-Bilder auch Mode, Handwerk und Kulinarik dargeboten wurde.

Bei der Eröffnung des „Sommerfrische Pop-up“ am 7. August war das Staunen groß, als auch Burgschauspielerin Cornelia Peters mit von der Partie war. Peters ist schließlich nicht nur eine der besten Schauspielerinnen, die das deutschsprachige Theater aktuell zu bieten hat, sondern sie spielt heuer beim Jedermann auch erstmals die Buhlschaft und ist spätestens seither auch weniger Theater affinen ÖsterreicherInnen ein Begriff.

Und so war alles bereitet für drei erfolgreiche „Pop-up Wochenende“, die am 22. August ihren Abschluss fanden: Prominente Gäste, ein attraktives Angebot, gutes Wetter und das im wunderbaren Ambiente des Lederermayerhauses, das sich auch über den einen oder anderen (dringend benötigten) Spendenbeitrag freuen durfte.

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