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Lederermayerhaus erstmals wieder geöffnet

Beim heurigen Kunsthandwerkermarkt (Sa./So. 2. +3. Juli) öffnete das Lederermayerhaus erstmals seit Pandemiebeginn wieder seine Pforte(n).

Bei absolutem Kaiserwetter wurden den Besucher:innen Getränke, Jause, Kaffee und Kuchen geboten – was tollen Anklang fand: Über 100 Brettljausen, 300 Halbe Bier und 240 Liter Mineralwasser gingen „über die Budl“. Radler für die Radler und Most gab’s auch.

Gegenüber dem Stelzenmann wirkt sogar unser Vereins-Hüne Hans Peter eher zierlich.

Ein Teil des Hauses konnte dabei besichtigt werden. U.a. gab es im ersten Stock einen kleinen Bücherflohmarkt. Ein Raum war zudem von der Trachtenmusikkapelle Unterach mit (historischen) Instrumenten dekoriert. Am Sonntag-Vormittag spielte dann die „kleine Musi“ (mit doch deutlich neueren Instrumenten 🙂 vor dem Haus. Die Stimmung war an beiden Tagen großartig. Und auch in unserem Team waren alle happy: Denn zahlreiche Gäste entschieden sich spontan dazu, den Verein „Projekt Lederermayerhaus“ als Mitglieder zu unterstützen. Vielen Dank dafür, vielen Dank für’s Kommen – wir freuen uns auf das nächste Jahr.

Vorbereitungen für den Kunsthandwerker-Markt

Wir haben uns entschieden, beim Unteracher Kunsthandwerkermarkt das Lederermayerhaus wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen und Getränke und Jause anzubieten. Nicht zuletzt soll damit etwas Geld in die Vereinskasse kommen.

Damit wir jedoch beim Kunsthandwerkermarkt Ausschenken und kleine Speisen anbieten konnten, haben wir im Vorfeld einen Raum im Erdgeschoß renoviert.

Die Wände wurden gespachtelt und gestrichen sowie ein Holzboden verlegt. Und dank einiger mobiler Leihgeräte wird ein bescheidener Gaststättenbetrieb möglich sein.

Präsentation im Gemeindevorstand

Am Dienstag, dem 30. März, wurde im Gemeindevorstand der aktuelle Status im Projekt Lederermayerhaus präsentiert. Ziel war es einen möglichst breiten Konsens in der Gemeinde über das weitere Vorgehen bei der Revitalisierung des Gebäudes sicherzustellen und gemeinsam mit den beiden Fraktionen die nächsten Schritte im Projekt zu besprechen.

Um den voraussichtlichen Finanzbedarf der Gemeinde für die erste Bauetappe (Gesamtkosten 204.000 Euro) genauer abschätzen zu können wurde vereinbart, dass eine detaillierte Arbeitsliste und ein Bauplan erstellt wird. Gerade in der ersten Bauetappe sind viele Eigenleistungen möglich. Trotz Berücksichtigung der zu erwartenden Förderungen durch Bund und/oder Land und der seitens des Vereines bisher gesammelten Spenden wird die finanzielle Hauptlast auf kommunaler Ebene zu tragen sein. Wir hoffen, dass diese Mittel von der Gemeinde Unterach im durch die Corona-Pandemie schwierigen Jahr 2021 aufgebracht werden können.

Beigefügt finden Sie die im Gemeindevorstand gezeigte Präsentation über den aktuellen Status im Projekt Lederermayerhaus.

Der Tod und die Buhlschaft zu Gast in Unterach

An drei August-Wochenenden wurde im Lederermayerhaus im Rahmen eines so genannten „Sommerfrische Pop-ups“ Mode, Kunst und Kulinarik geboten. Der deutsche Schauspieler Peter Lohmeyer, der seit 2013 beim Salzburger Jedermann den Tod spielt und auch als Maler aktiv ist, stellte seine Bilder aus. Heidi Mayrhofer (zuppa.at) sorgte für das leibliche Wohl und Barbara Langl (whenisnow.at) verkaufte ihre selbstgemachten Puppen und Accessoires.

Peter Lohmeyer ist im aktuellen Jedermann-Ensemble der dienstälteste Schauspieler. Bereits das achte Jahr in Folge spielt er den Tod. Die Freizeit während der Festspielsaison verbringt er zumeist am Attersee, wo er im Laufe der Jahre Freunde gefunden und viele Orte liebgewonnen hat.

Auf der Suche nach einer geeigneten Location für eine temporäre Ausstellung seiner Bilder nahm Lohmeyer Kontakt mit Thomas Scheichl, dem Obmann des Unteracher Tourismusvereins, auf, der ihm das renovierungsbedürftige Lederermayerhaus vorschlug. Trotz des desolaten Zustandes des Gebäudes zeigte sich Lohmeyer vom knapp 300 Jahre alten Bauernhof gegenüber des Unteracher Gemeindeamtes begeistert.

Gemeinsam mit zwei befreundeten Wienerinnen organisierte Lohmeyer einen so genannten „Sommerfrische Pop-up“, ein kurzfristiges und provisorisches Event, das im August an drei Wochenenden stattfand und bei dem neben Lohmeyers-Bilder auch Mode, Handwerk und Kulinarik dargeboten wurde.

Bei der Eröffnung des „Sommerfrische Pop-up“ am 7. August war das Staunen groß, als auch Burgschauspielerin Cornelia Peters mit von der Partie war. Peters ist schließlich nicht nur eine der besten Schauspielerinnen, die das deutschsprachige Theater aktuell zu bieten hat, sondern sie spielt heuer beim Jedermann auch erstmals die Buhlschaft und ist spätestens seither auch weniger Theater affinen ÖsterreicherInnen ein Begriff.

Und so war alles bereitet für drei erfolgreiche „Pop-up Wochenende“, die am 22. August ihren Abschluss fanden: Prominente Gäste, ein attraktives Angebot, gutes Wetter und das im wunderbaren Ambiente des Lederermayerhauses, das sich auch über den einen oder anderen (dringend benötigten) Spendenbeitrag freuen durfte.